AK-Sieg beim Tristar 111 Salzkammergut

Noch locken die Gewässer in unseren Breiten nicht zum Baden, aber Schwimmen gehört beim Triathlon nun mal dazu. So auch beim Tristar 111 Salzkammergut am Attersee in Österreich, wo Birgit Bachmann-Götzer und Thomas Buchmüller aus Burggen für das ARGI+Tri-Team Schongau starteten.

Und dieser See war ordentlich kalt. So eisig nämlich, dass Birgit Bachmann-Götzers Füsse nach der Hälfte der 1000 Meter langen Schwimmstrecke gefühllos wurden; bei Thomas Buchmüller waren es die Hände, die einfroren, so dass er seinen Neoprenanzug zuerst nicht mehr öffnen konnte.

Dennoch erlebten die beiden einen spektakulären und erfolgreichen Wettkampf mit ungewöhnlichen Distanzen. Die Tristar 111 ist eine Serie mit mehreren Standorten und das 111 im Namen bedeutet, dass insgesamt 111 Kilometer bewältigt werden: ein Kilometer Schwimmen, 100 Kilometer Radfahren und elf Kilometer Laufen.

Nach dem Bad im Eiswasser ging es auf dem Rad eine Runde um den See und dann in die Berge hinein. Die knackigen Anstiege waren für die beiden geübten SPINNING-Trainer und begeisterten Mountainbiker eine willkommene Herausforderung und dafür wurden sie später mit einer kehrenreichen Abfahrt belohnt – und mit einer Schussfahrt, auf der der Tacho schon mal 80 bis 90 Stundenkilometer anzeigte.

Die Laufstrecke begann (und endete) dann mit einer steilen Rampe über ein Gerüst, das extra für das Rennen als Überführung über eine Durchgangsstraße gebaut worden war. Zwei Runden waren im hügeligen Gelände mit jeweils einem 700 Meter langen Anstieg zu überwinden.

Birgit Bachmann-Götzer konnte vor dem Start ihre Leistungsfähigkeit nicht einschätzen, da sie Anfang des Jahres drei Monate lang krank war und nicht trainieren konnte. Aber die körperlichen Reserven reichten noch aus und so freute sie sich ganz besonders über den ersten Platz der Altersklasse und den zehnten Platz der Gesamtwertung, zumal sie die Zweitplatzierte der AK um ganze 23 Minuten distanzierte. Bei den Profidamen wäre sie mit ihrer Zeit noch auf dem neunten Rang gelegen.

Thomas Buchmüller musste sich bei den Herren gegen deutlich größere Konkurrenz durchsetzen. Er war beruflich gerade stärker eingespannt und fand deshalb auch nur wenig Zeit für die Vorbereitung. Mit dem neunten Platz der Altersklasse erreichte er dennoch ein respektables Ergebnis in dem 400 Teilnehmer starken Feld. Bekannte Namen darunter waren zum Beispiel Lothar Leder und Heike Priess.

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