Kalte Füße in Nürnberg

Die Triathlonliga hält auch in diesem Jahr wieder einige Unannehmlichkeiten für die Schongauer Teams bereit. Beim Nürnberger Altstadtrennen, das eigentlich eine Radveranstaltung ist, konnten sich die Damen der Regionalliga, Miriam Steffens, Simone Reithmeir, Ramona Breunig und Kornelia Weiß, zwar über die Platzierung nicht beschweren, sie siegten schließlich. Dafür waren sie aber mit der Organisation nicht ganz zufrieden: schon vor dem Start gab es Verzögerungen, weil sie die Wechselzone nicht finden konnten. „Wir mussten dreieinhalb Kilometer in die Altstadt fahren, und dann war die Wechselzone nicht ausgeschildert“, berichtet Mannschaftsführerin Kornelia Weiß./p>

Unverständlich war für die Aktiven kurz darauf auch die Entscheidung der Kampfrichter, den Start um fünf Minuten vorzuziehen. So kam es zu der Situation, dass zwei Minuten vor dem Startsignal noch viele Teilnehmerinnen fehlten. Die Mannschaften sollten sich am Beckenrand sammeln und gemeinsam los schwimmen. Die Kampfrichter wollten dennoch nicht warten und ließen die später eintrudelnden Damen auch nicht mehr einschwimmen. Die Schongauerinnen kamen indes auch so ins Schwitzen, als sie 30 Sekunden vor dem Start bemerkten, dass Simone Reithmeir immer noch fehlte. Buchstäblich in letzter Sekunde stürzte sich diese ins Wasser, wurde von ihren Kameradinnen noch beim Schließen des Neoprenanzugs unterstützt und schon fiel der Schuss.

Die äußeren Bedingungen waren füe einen Triathlon auch nicht gerade günstig. Das Wasser im Freibad hatte 15 Grad und die Lufttemperatur lag bei winterlichen fünf Grad. Fünf Damenteams entschieden sich deshalb gegen einen Start, die Schongauer ARGI+Damen wollten angesichts der weiten Anfahrt aber nicht unverrichteter Dinge heimkehren.

Als schwammen sie die 15 Bahnen im 50-Meter-Becken, dem Kornelia Weiß mit der drittschnellsten Zeit entstieg. Auf der Radstrecke dominierte dann Simone Reithmeir, die im Alleingang die Tagesbestzeit fuhr. Doch den Gesamtsieg verdankten die Damen vom TSV Schongau vor allem ihrer Stärke als Team. Miriam Steffens und Ramona Breunig beendeten das Radfahren gemeinsam. Beim Wechsel zum Laufen fiel es den Athletinnen nicht leicht, die gefühllosen Füße in die Schuhe zu stecken.

Für Breunig war es der erste Einsatz in der Regionalliga und eine gelungene Premiere. Mit dem zwölften Gesamtplatz bewies die 16jährige einmal mehr ihr sportliches Niveau. Schnellste vom ARGI+Tri-Team Schongau war Simone Reithmeir, die mit der Zeit von 1:13:19 Stunden über die Sprintdistanz auf dem dritten Platz finishte.

Dieselbe Strecke (750 Meter Schwimmen, 18 Kilometer Radfahren und 5800 Meter Laufen) absolvierten die Herren der 2. Bundesliga. Für das Tri-Team Schongau starteten Roman Deisenhofer, Alexander Steffens, Jakob Halm, Hannes Zappe und Fabian Eberhard. Auch bei den Männern gab es am Start einiges Durcheinander, Beim Radeln holte sich Fabian Eberhard einen Platten und für Johannes Zappe war der Wettkampf vorzeitig zu Ende, als beim Losfahren nach dem Radwechsel die Kette riss. Dennoch blieb für die Schongauer ein respektabler achter Platz im Feld von 15 Mannschaften.

Die stärkste Leitung brachte an diesem Tag Alexander Steffens, der die Teamschnellste Zeit radelte und am zweitschnellsten lief. Die verfrorenen Füße am flinksten schwingen konnte Fabian Eberhard, der den Zeitverlust durch seine Radpanne wohl noch zu verringern suchte.

Zum Ergebnisstand 2. Bundesliga Süd
Zum Ergebnisstand Regionalliga

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