Bei der Bayerischen Meisterschaft im Duathlon in Hilpoltstein gab es ausnahmsweise keinen Titel für Simon Henseleit vom Tri-Team Schongau: in der Jugend B (Jahrgang 1999/2000) belegte er Platz vier. In seiner Jahrgangsklasse 2000 war er aber trotzdem der Schnellste und durfte aufs Treppchen steigen.
Beachtenswert ist daran, dass der junge Sportler aus Fairness sogar auf eine bessere Platzierung verzichtete, denn beim abschließenden Lauf folgte das Spitzenfeld aus vier Startern wissentlich einer falschen Strecke – angeführt durch einen Führungsradler des Veranstalters. Die Strecke verlängerte sich dabei um knapp 500 Meter, was an der Reihenfolge im Zieleinlauf letztendlich nichts mehr veränderte. Henseleit, der sich durch diesen Fehler von Platz vier auf Platz zwei hätte vorschieben können, entschied sich aus Achtung vor seinen Konkurrenten dafür, auch die falsche Strecke zu laufen. Dazu war er nicht verpflichtet, denn jeder Athlet ist nach Reglement für seinen Wettkampf und seine Rennstrecke selbst verantwortlich.
Auch seine Schwester Franca siegte in ihrer Altersklasse 2002 und wurde bei den Schülerinnen A (Jahrgang 2001/2002) Zweite. In dieser Klasse wurde aber noch kein Bayerischer Meistertitel vergeben. Dem Mädchen gelang damit der erste Sieg über ihre Dauerkonkurrentin Luisa Geist von den Stadtwerken München. In der vergangenen Saison gelang ihr dies kein einziges Mal. Nach dem ersten Wechsel vom Laufen auf das Rad war Henseleits Vorsprung bei zwei Sekunden und beim Radeln schffte sie es, Geist weitere zehn Sekunden abzunehmen, so dass sie mit einem recht komfortablen Zeitvorteil auf die letzte Laufstrecke gehen konnte und diesen bis ins Ziel verteidigte.
Leon Steffens erreichte in der Alterklasse 98 den neunten Platz und belegte insgesamt bei der Jugend A (Jahrgang 1997/1998) Rang 22. Konstantin Ottner, der Jahrgang 97 geboren ist, nahm unter den Gleichaltrigen Platz sechs ein, in der Jugend A Platz neun.
