Regional Platz zwei – Bayern Platz sechs

Bei dem grandiosen Heimsieg der Schongauer Damen in der Triathlon-Regionalliga hatten Simone Reithmeir, Heike Uhl und Kornelia Weiß ihre Klasse gezeigt, beim Finale der Wettkampfserie in Regensburg waren die Damen vom MRRC aus München dann schneller. Die Schongauerinnen kamen in der Tageswertung auf Platz drei, beendeten die Ligasaison aber auf dem zweiten Tabellenrang. Vierte im Team war diesmal Mona Poebing – Isabell Maurus, Miriam Steffens und Ramona Breunig waren zur Unterstützung mitgekommen.

Bei den Herren in der Bayernliga war viel taktisches Arbeiten angesagt. Mit Konstantin Ottner und Paul Stosik waren zwei 16jährige für das Schongauer Tri-Team am Start. Die beiden erfahreneren Athleten, Alexander Steffens und Julian Geistbeck waren verletzungsbedingt nicht auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit. In kollegialem Zusammenspiel schafften sie einen guten siebten Tagesplatz und belegten in der Tabelle schließlich den sechsten Rang. Im vergangenen Jahr hatten sie die Saison noch auf dem dritten Rang beendet, die Teamzusammensetzung war damals aber auch eine andere.

Das Rennen trugen die Ligastarter als Mannschafts-Wettkampf über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 22,6 Kilometer Radfahren, 5000 Meter Laufen) aus. Die Teammitglieder durften sich gegenseitig durch Schieben oder Ziehen helfen, auf dem Rad war Windschattenfahren erlaubt. Gewertet wurde die Zeit des dritten Finishers jeder Mannschaft.

Die Damen hatten sich den Plan zurechtgelegt, zu dritt auf dem Rad kräftig Druck zu machen und den Münchner Konkurrentinnen erst einmal davon zu fahren. Tatsächlich kamen dann Heike Uhl und Simone Reithmeir nur wenige Sekunden nach Kornelia Weiß aus dem Wasser, doch gleich zu Beginn des Radfahrens verlor Uhl ihren Schuh und wertvolle Zeit. Dann waren ihnen die drei Mädels vom MRRC auch schon auf den Fersen. Da nun Keine die Führungsarbeit übernehmen wollte, um sich nicht für das andere Team aufzuarbeiten, blieb das Tempo eher mäßig, so dass zuletzt auch Mona Poebing, die vierte Schongauerin und eine gute Läuferin, aufschließen konnte.

Die Teams aus Regensburg und Amberg hatten den Anschluss ebenfalls geschafft, und in dieser Konstallation fuhren die Athletinnen in die „neutralisierte Zone“, in der Überholverbot herrscht. Es gelang ein schneller Wechsel, aber Heike Uhl, die stärkste Läuferin des Teams, die beim Schongau Triathlon die Bayerischen Meisterschaften für sich entscheiden konnte, bekam Seitenstechen und so war das Tempo der Schongauerinnen nicht hoch genug, um mit den starken Mädels vom MRRC mithalten zu können. Schon in der ersten Runde überholten die Münchnerinnen und auch die Regensburgerinnen zogen noch vorbei.

Bei den Herren lautete die Taktik: Alexander Steffens, Paul Stosik und Julian Geistbeck sollten beim Schwimmen zusammen bleiben und auf dem Rad gemeinsam aufholen. Steffens sollte sich dabei für die anderen „opfern“, da er wegen Knieschmerzen nur locker Laufen wollte. Konstantin Ottner war vom Start an vorne und verließ als schnellster Schwimmer der Bayernliga das Wasser.

Julian Geistbeck konnte seine Teamkollegen zwar anschieben, trotzdem kamen die drei im hinteren Teil des Feldes aus dem Wasser. Auch auf der Radstrecke arbeiteten sie gut zusammen und wechselten zügig zum Laufen. Hier hatte Stosik dann aber Schwierigkeiten und Geistbeck schob abermals an. Kurz vor dem Ziel schloss die Gruppe wieder auf Ottner auf und die Schongauer Herren liefen als siebtes Team über die Linie.

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