Pannen in Frankfurt

Ein Pannenrennen war der Frankfurt City Triathlon nicht nur für die Mannschaft der zweiten Bundesliga des ARGI+Tri-Team Schongau. Bereits beim Schwimmstart gab es eine Verkettung von Missverständnissen, die dazu führte, dass ein ganzer Pulk von Sportlern zu früh startete.

Was war geschehen? Ein Kampfrichter der DTU (Deutsche Triathlon Union) hatte seine Trillerpfeife benutzt, um ein großes Kontingent der Bundesligastarter auf sich aufmerksam zu machen, die sich, statt in der Startbox, bereits im Wasser aufgestellt hatten. Der Pfiff wurde von den Sportlern fälschlich als Startsignal interpretiert, worauf sie das Rennen aufnahmen.

Die verbliebenen Athleten der Liga sowie der Elite und der Eintracht Frankfurt, die hier ihre Vereinsmeisterschaft austrugen, blieben zuerst in der Startbox zurück. Es herrschte Ratlosigkeit, auch bei den Kampfrichtern. Als diese sich besonnen hatten, gaben sie nach etwa 90 Sekunden auch offiziell den Start frei. Das Tri-Team wurde durch diesen Irrtum aufgespalten: Oliver Schalk, Lukas Krämer und Alexander Steffens hatten sich richtig in der Startbox positioniert; Jan Heinrich und Johannes Zappe waren bereits im Wasser und starteten versehentlich zu früh.

Der Umgang der DTU mit diesem Vorfall rief allerdings erst recht Verwirrung und Unverständnis bei den Athleten hervor. Denn nach dem Rennen wurden plötzlich alle Starter der zweiten Bundesliga, also sowohl die zu früh gestarteten als auch die richtig gestarteten, mit einer Zeitstrafe von 15 Sekunden belegt. Dadurch sollte der Frühstart ausgeglichen werden, so das Statement der DTU- Offiziellen.

Der Einwand von Schongaus Teamleiter Lukas Krämer, dass es nicht gerecht sei, auch die richtig Gestarteten zu bestrafen, wurde von Seiten der DTU ignoriert.

Doch zunächst hatten die Herren erst einmal ihr Rennen zu absolvieren. In der „ersten Startgruppe“ konnte Jan Heinrich wieder einmal seine Schwimmstärke ausspielen und stieg als erster des ARGI+Teams auf Platz zwölf aus dem Wasser, gefolgt von Johannes Zappe auf Platz 26. Die regulär gestarteten Alexander Steffens, Oliver Schalk und Lukas Krämer kamen fast zeitgleich in die erste Wechselzone und beeilten sich, ihren Rückstand auf dem Rad aufzuholen.

Die jungen Athleten Heinrich, Zappe und Steffens hielten sich als Neulinge auf der olympischen Distanz ohne Windschattenfreigabe ordentlich. „Allerdings ist hier mit etwas mehr Erfahrung durchaus noch Potential versteckt,“ resümierten die drei nach dem Rennen. Zudem musste Jan Heinrich die letzten Radkilometer mit einem Platten bestreiten. Die Pechsträhne riss aber hier nicht ab, denn Alexander Steffens kam in einer feuchten Rechtskurve zu Sturz. Mit einigen Prellungen und Schürfwunden, sowie einer zerstörten Schaltung musste er darauf hin die restlichen 33 Kilometer mit nur zwei Gängen auskommen und konnte seine Stärke auf dem Rad nicht ausspielen.

Lukas Krämer hingegen kam am besten zurecht und konnte beim Radeln und Laufen Plätze gut machen. So erreichte er mit dem 27. Gesamtplatz das beste Ergebnis für das ARGI+Tri-Team Schongau.

Im Feld der Bundesliga mussten sich die Schongauer diesmal mit dem elften Platz zufrieden geben, was zugleich das bisher schlechteste Saisonergebnis bedeutet. In der Gesamttabelle rutscht das Team vom sechsten auf den siebten Rang ab. Wegen der vielen Zwischenfälle, die bereits im Vorfeld dazu geführt hatten, dass das Team nicht in Idealbesetzung antreten konnte, ist dies aber durchaus ein respektables Ergebnis.

Zum Ergebnisstand

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