Krankheitsausfälle bei Bayernliga

Es holpert noch etwas in der Bayernliga für die Herren vom Tri-Team im TSV Schongau, aber die Athleten machen das Beste daraus. Beim Kapuziner Alkoholfrei Triathlon in Kulmbach erreichten sie mit einer krankheitsbedingt reduzierten Mannschaft einen respektablen achten Platz und festigten damit erst einmal den fünften Rang in der Tabelle. Der Wettkampf wurde gleichzeitig mit der Bayerischen Meisterschaft über die olympische Distanz ausgetragen: 1500 Meter Schwimmen auf zwei Runden mit Landgang im Trebgaster Weiher, 46 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen.

Alexander Steffens musste wegen einer Mandelentzündung seinen Start absagen, deshalb war Teamkapitän Julian Geistbeck eingesprungen, obwohl er selbst aufgrund einer Knieverletzung nur beim Schwimmen mitmachen konnte und das Rennen nicht beendete. Zwecklos war die Teilnahme des 21jährigen Studenten dennoch nicht, denn er half mit seinem Wasserschatten Valentin Krehl, der im Schwimmen noch Schwächen hat, so dass dieser sich Kraft für später aufsparen konnte. Das wusste der 23jährige aus Augsburg wohl zu nutzen und lief als Siebter seiner Altersklasse ins Ziel.

Probleme mit einem platten Reifen hatte dann Johannes Zappe. Wegen dieser Panne verlor der 20jährige aus Untergermaringen im Ostallgäu beim Radfahren einige Plätze, auf der Laufstrecke gab er aber nochmal alles und holte wieder auf. In seiner Altersgruppe kam er auf den neunten Platz.

Der dritte Mittstreiter für Schongau war Lukas Horner, 19, aus Altenstadt. Er hatte erst drei Tage zuvor eine olympische Distanz absolviert und das steckte natürlich noch in den Muskeln. Nach einem mäßigen Schwimmen holte er auf dem Rad seinen Kollegen Zappe ein, konnte dann aber nicht mehr auf weitere Fahrer aufschließen. Ärgerlich, denn er beobachtete, dass sich einige Konkurrenten nicht an das Windschattenverbot hielten und im Pulk fuhren. Als Erster seines Teams wechselte Horner dann zwar zum Laufen, wurde aber von Krämpfen eingebremst. Als einziger Starter der Junioren hatte er sich dennoch schon Hoffnungen auf den Bayerischen Meistertitel gemacht, eine Überraschung war es allerdings, als er in der AK1 gewertet wurde, in der er mit dem 13. Platz vorlieb nehmen musste.

Auch Mannschaftskapitän Geistbeck kritisierte die Einstellung vieler Athleten, die das Windschattenverbot missachteten. Als Zuschauer sah er regelrechte Radgruppen in die Wechselzone kommen, die aber von den Kampfrichtern augenscheinlich nicht zurecht gewiesen wurden. Er hält es daher für fraglich, ob in der Liga aufgrund der hohen Leistungsdichte überhaupt noch Rennen mit Windschattenverbot durchgeführt werden sollten.

Zum aktuellen Ergebnisstand

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