Regnerischer Samstag beschert Schongauer Triathleten Erfolge

Pünktlich zum Wettkampfwochenende der 2. Bundesliga Süd verschlechterte sich das Wetter wieder, wie es die Starter vom ARGI+ Tri Team Schongau nach einigen Bundesligawettkämpfen fast schon gewohnt waren. Doch fast allen Schongauer Athleten lag die Witterung, sie konnten das zweite Mal in Folge den sechsten Platz in der Teamwertung auf der Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen – 20 Kilometer Radfahren – 5 Kilometer Laufen) mit Windschattenfreigabe einfahren. Roman Deisenhofer finishte als bester Mann des Teams mit einem herausragenden neunten Platz das erste Mal unter den Top Ten. Julian Geistbeck, der als sechster Mann und Ersatzstarter mitangereist war, ging außerhalb der Bundesligawertung in das Rennen über die Sprintdistanz (hier mit Windschattenverbot) und erkämpfte sich den zweiten Platz.
Neben dem Triathlon am Rothsee war das ARGI+ Tri Team Schongau auch noch beim Triathlon Ottobeuren vertreten. Lukas Horner trat auf der Sprintdistanz an und sicherte sich Gesamtplatz fünf und in seiner Altersklasse den ersten Platz. Miriam Steffens und Koni Weiß nahmen die Olympische Distanz in Angriff und schafften es beide mit dem ersten und dritten Rang und den gleichen Altersklassenplatzierungen doppelt auf das Podium.

In der 2. Bundesliga Süd trat die Mannschaft des ARGI+ Tri Team Schongau mit Lukas Sporer, Alex Steffens, Felix Zimmermann und den beiden Zweitstartern Roman Deisenhofer und Fabian Eberhard an. Gestartet wurde am Ufer des schön gelegenen Rothsee um 16 Uhr, für einen Triathlon ungewöhnlich spät.

Lukas Sporer, Alex Steffens, Fabian Eberhard, Felix Zimmermann & Roman Deisenhofer

Auf ihren Neoprenanzug mussten die Athleten der 2. Bundesliga Süd verzichten, da die Wassertemperatur mehr als 20 ° Celsius betrug. Am besten lag dieser Umstand Lukas Sporer, der nach 10:24 Minuten als erster des ARGI+ Tri Team Schongau das Wasser verließ, dicht gefolgt von Roman Deisenhofer. Beide schafften dank ihrer guten Schwimmleistung den Sprung in die erste Radgruppe.

Sporer & Deisenhofer in WZ 1 Sporer & Deisenhofer an der Spitze der ersten Radgruppe

Fabian Eberhard, beim Schwimmen nur 16 Sekunden langsamer, verpasste die erste Radgruppe knapp und musste auf die zweite Radgruppe warten, in der sich Felix Zimmermann und Alex Steffens befanden, die etwas später gleichzeitig aus dem Wasser gekommen waren.

Zimmermann & Eberhard in der zweiten Radgruppe

Ein Sturz von Steffens in der ersten von drei Radrunden zwang ihn zum Rennausstieg. Nun mussten alle verbliebenen vier Teammitglieder den Weg ins Ziel schaffen (es werden immer die vier besten Platzierungen gewertet), ansonsten wäre wohl eine starke Abwertung des Mannschaftsergebnisses die Folge gewesen. Doch alle vier weiteren Teammitglieder konnten das Rennen beenden, wobei Deisenhofer nach dem Radfahren noch eine überragende Laufleistung zustande brachte (16:48 Minuten auf die fünf Kilometer) und somit auf Rang Neun als Bester des Teams das Rennen in den Top Ten beendete. Sporer konnte dieses hohe Tempo von Deisenhofer nicht mehr mitgehen und musste sich von einigen weiteren Athleten überholen lassen, was für ihn bei einer Gesamtzeit von 01:00:20 Stunden Rang 20 zur Folge hatte. Zimmermann und Eberhard beendeten das Rennen auf Rang 31 bzw. 35 und konnten so zu einem insgesamt sehr guten Teamergebnis beitragen, wobei Eberhard, der am Wochenende zuvor eine Halbdistanz absolviert hatte, noch unter erheblichen Problemen beim Laufen zu kämpfen hatte.

Roman Deisenhofer Lukas Sporer Felix Zimmermann Fabian Eberhard

Geistbeck in WZ 1 Kurz nachdem das Rennen der 2. Bundesliga Süd beendet war, wurde es für Geistbeck ernst. Da hier andere, nicht so strenge Auflagen galten wie für die Bundeliga, war das Schwimmen mit Neoprenanzug erlaubt. Nach einem missglückten Landstart, bei dem sich Geistbecks Schwimmbrille mit Wasser füllte, verpasste er leider die Spitzengruppe und versuchte den Anschluss daran herzustellen, was ihm jedoch misslang. So kam er als dritter, zusammen mit dem späteren Sieger Mirco Helmreich, nach 10:26 Minuten und einem Rückstand von 45 Sekunden auf die Spitze aus dem Wasser. Gegen diesen konnte Geistbeck auf dem Rad jedoch nichts aussetzen und fuhr daher sein eigenes Rennen. Im Verlauf des Rundkurses konnte er noch einen Platz gut machen. Weiter ging die Aufholjagd beim Laufen: hier konnte Geistbeck den nächsten Konkurrenten schnappen und auf dem zweiten Platz das Rennen beenden.

Nun heißt es für das Schongauer Team in der 2. Bundesliga Süd erst mal Ausruhen nach mehreren Wettkämpfen in Folge. Weiter geht es erst wieder im September mit dem letzten Rennen, einem Teamwettkampf in Remagen, bei dem die Schongauer nochmal voll angreifen wollen.

In Ottobeuren ging es beim Schwimmen durch einen (Volksdistanz, 400 m) bzw. zwei Baggerseen, verbunden mit einem Landgang auf dem Hinweg und einem zweiten auf dem Rückweg (Olympische Distanz, verkürzte Schwimmstrecke wegen niedriger Wassertemperatur).
Lukas Horner konnte die 400 Meter in 05:21 Minuten zurücklegen und verließ unter den Top Ten das Wasser. Dass es wie aus Eimern schüttete, machte den Athleten beim Schwimmen noch nichts aus, beim Radfahren aber war es alles andere als angenehm. Lukas Horner konnte auf der bergigen Strecke über 20 Kilometer mit der fünftbesten Radzeit punkten und hielt damit seine Ausgangsposition vom Schwimmen. Auch beim Laufen konnte ihm niemand mehr etwas über das ebenfalls bergige Profil etwas anhaben und der fünfte Gesamtplatz war ihm sicher. In seiner Altersklasse holte er sich mit einem deutlichen Vorsprung von elf Minuten den ersten Platz.

Lukas Horner Lukas Horner Lukas Horner

Bei den Damen führte Koni Weiß das Feld beim Schwimmen an, gefolgt von ihrer Teamkollegin Miriam Steffens. Weiß verließ den Baggersee nach 12:26 Minuten, Steffens folgte als zweite eineinhalb Minuten später. Die Starter auf der Olympischen Distanz hatten es beim Radfahren etwas angenehmer, da sie später gestartet waren und der Regen nachgelassen hatte, jedoch erschwerte ihnen dafür viel Gegenwind das Vorankommen. Weiß konnte die Führung über die ebenfalls bergige Radstrecke von 40 Kilometer verteidigen und wechselte als erste Frau auf die Laufstrecke. Steffens musste sich nur einer Konkurrentin beim Radfahren geschlagen geben, schlüpfte als dritte Frau in die Laufschuhe und gab Gas. Mit der schnellsten Laufzeit der Frauen von 48:55 Minuten über die zehn Kilometer lange, profilierte Laufstrecke, die teilweise dem Wind ausgesetzt war, teilweise auf einem Art Wanderweg entlang führte, lief sie auf die zwei vor ihr liegenden Starterinnen auf und holte sich den Gesamtsieg der Frauen. Weiß hatte nicht mehr die frischsten Beine – sie hatte den Wettkampf aus dem laufenden Training heraus bestritten – und konnte nicht mehr ihr angepeiltes Tempo laufen. Neben ihrer Teamkollegin musste sie daher noch eine weitere Triathletin vorbeiziehen lassen und finishte auf dem dritten Gesamtplatz. In ihrer Altersklasse konnte sich die beiden Frauen vom ARGI+ Tri Team Schongau ebenfalls die Plätze eins und drei sichern.

Zum Ergebnisstand

Weiß Steffens Weiß

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