Königsbrunn: Tagessiege für Deisenhofer und Geistbeck

Wer einen Wettkampf als Krönung einer intensiven Trainingswoche macht, sieht darin eigentlich nur eine besonders harte Einheit und erwartet keine großen Erfolge. Julian Geistbeck und Miriam Steffens vom ARGI+Tri-Team Schongau hatten dagegen beim Königsbrunner Triathlon einen regelrechten Höhenflug. Beide hatten sich in den Tagen zuvor mit großen Umfängen belastet und waren ohne Erwartungen angetreten. Geistbeck stand am Ende als Tagessieger der Volksdistanz auf dem Treppchen, Steffens als Dritte der Olympischen.

Mitfreuen konnten sich die Schongauer außerdem für den Tagessieger des Kurztriathlons, Roman Deisenhofer von der TG Viktoria Augsburg, denn der junge Mann ist Zweitstarter für das Bundesligateam der Schongauer Triathleten. Mit fast fünf Minuten Vorsprung holte er sich nun zum zweiten Mal nach 2011 den Titel. 2012 hatte er verletzungsbedingt pausiert.

A. Steffens, Deisenhofer, Geistbeck, L. Steffens, M. Steffens

Für Miriam Steffens war die Teilnahme in Königsbrunn Ehrensache, da sie in Augsburg studiert und dort viele Bekannte hat. Den dritten Rang sicherte sie sich bereits auf dem Rad und konnte ihn trotz Bauchschmerzen beim Laufen ins Ziel retten. Ihr Bruder Alexander hatte unter Schmerzen in den Bändern zu leiden und konnte nicht die beste Leistung abrufen. Angesichts der Umstände war er jedoch mit dem achten Platz vollauf zufrieden.

Für Julian Geistbeck zahlte sich das harte Training nun endlich aus. Auf der gleichen Strecke war er vor zwei Jahren noch sechs Minuten langsamer unterwegs gewesen. In allen Disziplinen hatte er sich ordentlich gesteigert. Nach dem Schwimmen noch auf Rang zwei, hielt er auf der Radstrecke Sichtkontakt zum Führenden, den er kurz vor dem zweiten Wechsel noch einholen konnte. Mit über einer Minute Vorsprung und einer Gesamtzeit von 55:35 Minuten kam er schließlich ins Ziel.

Ebenfalls über eine Leistungssteigerung freute sich Leon Steffens beim Schülertriathlon. Der 14jährige Dießener ist ein weiterer Bruder von Miriam uns Alexander Steffens. Auf den Distanzen 100 Meter Schwimmen, fünf Kilometer Radfahren und 1000 Meter Laufen verbesserte er sich vom sechsten auf den zweiten Gesamtplatz. Aus dem Wasser war er sogar als Erster gekommen, musste dann aber zur Kenntnis nehmen, dass zwei Starter mit Rennrädern fuhren, obwohl offiziell nur Mountainbikes erlaubt waren. Steffens gab indes sein Bestes, bis er beim Laufen auf der Wendepunktstrecke erkannte, dass er den Führenden nicht mehr einholen konnte. Dann galt es nur noch, den zweiten Rang bis ins Ziel zu halten. Für Leon Steffens war dies der Abschied aus der Jugend B und von den kurzen Distanzen. Ab der folgenden Saison muss er mindestens die doppelten Stecken absolvieren.

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