Krämer schon beim ersten Wettkampf auf der Siegerstraße

Mit einem Sieg beim Baur Triathlon in Altenkunstadt legte Lukas Krämer aus Peißenberg einen vielversprechenden Start in die Saison hin. Der Wettkampf auf der Olympischen Distanz sollte eine erste Standortbestimmung sein und sozusagen ein Training der Härte für die folgenden wichtigen Rennen. Krämer plant, neben den Einsätzen für die erste Bundesligamannschaft des Volllast Tri-Team Schongau, sich auch wieder für die Weltmeisterschaft der Langdistanz auf Hawaii zu qualifizieren.

Die Schwimmstrecke in Altenkunstadt verlief durch den Main. Dessen Temperatur betrug allerdings nur 13 Grad, so dass das Kampfgericht entschied, dass nur 1000 Meter geschwommen werden müssen. Für Krämer ist die erste Disziplin nach wie vor das notwendige Übel, doch er leistete sie recht ordentlich und stieg mit der zweiten Gruppe nach 15:36 Minuten auf Rang sechs aus dem Wasser.

Auf dem Rad setzte sich dann sofort Swen Sundberg (ein Athlet aus dem ehemaligen Abu Dhabi Triathlon Team um Faris Al Sultan) an die Spitze, und er baute seinen Vorsprung bis in die zweite Wechselzone auf über eine Minute aus. Schnell hatte aber Krämer sich auf Position zwei vorgearbeitet und zusammen mit zwei Begleitern den Rückstand auf den Führenden im Rahmen zu halten versucht. Bis in die zweite Wechselzone gelang es dem 30jährigen nicht, diese beiden Konkurrenten abzuhängen.

Beim Umstieg auf die Laufstrecke erfuhr Krämer, wie groß der Rückstand auf den Führenden war, und er rechnete sich daraufhin keine Chance auf den Sieg aus. So versuchte er erst einmal Platz zwei dadurch zu sichern, dass er ein schnelles Tempo anlief. Bereits auf den ersten Kilometern schüttelte er dadurch die beiden Mitstreiter ab. Überraschend kam bereits bei Kilometer vier plötzlich der Führende in Sichtweite und Lukas Krämer konnte die Lücke auf den folgenden drei Kilometern sogar schließen. Da er um seine fehlenden Sprintqualitäten wusste, musste der Peißenberger jetzt ein taktische Entscheidung treffen. Auf dem vorletzten Kilometer versuchte er das Tempo nochmals zu erhöhen. Krämer überholte Sundberg und arbeitete einen kleinen Vorsprung von etwa hundert Metern heraus. Dann aber strafte ihn die Beschleunigung mit Seitenstechen und die letzten Meter wurden ein Kampf. Trotzdem konnte Krämer die Position bis ins Ziel behaupten und mit zwölf Sekunden Vorsprung das Rennen gewinnen.

Zufrieden sagte Krämer nach dem Rennen: „Ich habe sicher noch nicht den Leistungsstand, den ich im Sommer und vor allem im Oktober auf Hawaii gerne wieder haben will. Aber das war auch nicht zu erwarten und daher bin ich mit dem Rennen sehr zufrieden und freue mich schon auf die erste Mitteldistanz am 14 Juni. Dort werde ich beim Ironman 70.3 in Pescara / Italien starten und hoffentlich auch die Qualifikation zur Ironman 70.3 WM in Zell am See Ende August lösen können.“

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